Faszination
Keramik







Panorama
Susanna Koeberle • 08.11.2018

Ob in angesagten Restaurants, Concept Stores oder den Medien: Keramik ist momentan omnipräsent. Unsere Besuche bei Schweizer Keramik-Ateliers zeigen unterschiedliche Herangehensweisen an dieses faszinierende und vielschichtige Handwerk.

Keramik steht zurzeit hoch im Kurs. Die Gründe für das Revival von Gebrauchsgegenständen aus diesem Material (Keramik ist übrigens sowohl der Überbegriff für verschiedene mineralische Werkstoffe als auch der Name für die daraus hergestellten Erzeugnisse) sind vielschichtig – ein Blick auf die Schweizer Keramikszene versucht, diesen nachzugehen. Wer aber meint, die Faszination für Keramik sei «bloss» eine Zeiterscheinung, liegt falsch.

Ein Exkurs

Ein kurzer Exkurs in die Geschichte der Keramik zeigt nämlich zwei Dinge: Erstens ist das Herstellen von Objekten aus Erde (Ton ist eine bestimmte Bodenart) so alt wie die menschliche Kultur selbst. Die ältesten Figuren aus Ton stammen aus der Jungsteinzeit, die ersten waren noch ungebrannt, später entdeckte man das Brennen als Form der Stabilisierung des Materials. Diese Objekte hatten sowohl kultische wie auch praktische Funktionen. Das führt direkt zu zweitens: Man weiss, dass Keramik seit diesen ersten Erscheinungsformen vor vielen tausend Jahren in allen Kulturen und Epochen stets präsent war. Und dass es periodisch immer wieder Wellen gab, in denen Keramik stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rückte – wie das etwa der aktuelle Hype vorführt. Ohne dass diese kulturelle Praxis allerdings jemals verschwand.

Spannend ist die Beobachtung, dass Objekte aus Keramik schon immer in den unterschiedlichen Gattungen Kunst, Kunsthandwerk und Gestaltung auftraten. Diese Vielseitigkeit ist auch heute zu beobachten: Kunstschaffende und Designer haben das Material neu entdeckt: Keramik ist weit mehr als Töpferei. Daher hat sie auch den Ruf des Altbackenen überwunden, der solchen Gegenständen bis vor Kurzem anhaftete. Das macht eine Auseinandersetzung mit dem Thema umso attraktiver.

Das zeigt: Keramik besitzt universellen Charakter, sie steht quasi für die Ursprünge des Menschen. Das könnte ein möglicher Grund für das heutige Aufleben dieses Materials sein. Wir sehnen uns gerade im Zeitalter der Digitalisierung und Massenproduktion wieder nach materiell Greifbarem, nach handwerklich gefertigten Dingen, nach unverwechselbaren Einzelstücken.

Der natürliche Werkstoff ist auch in soziokultureller Hinsicht interessant, denn er ist symbolisch aufgeladen. So leitet die Bibel die Entstehung des Menschen aus einem Stück Lehm ab, dem Gott Leben einhauchte. Und manchmal will auch der Mensch Gott spielen, wie etwa die Figur des Prometheus, der dies ebenfalls versuchte, wie wir in der griechischen Mythologie erfahren. Die Liste solcher Geschichten liesse sich beliebig erweitern. Das zeigt: Keramik besitzt universellen Charakter, sie steht quasi für die Ursprünge des Menschen. Das könnte ein möglicher Grund für das heutige Aufleben dieses Materials sein. Wir sehnen uns gerade im Zeitalter der Digitalisierung und Massenproduktion wieder nach materiell Greifbarem, nach handwerklich gefertigten Dingen, nach unverwechselbaren Einzelstücken. Vermehrt steht dabei das Machen selbst im Vordergrund – die Zunahme von Kursangeboten im Bereich Keramik legt diesen Schluss nahe.

Die Resultate der Residenzen und Workshops werden regelmässig in Ausstellungen präsentiert, wie etwa im Kunsthaus Langenthal («Soucoupes volantes») oder an der HEAD im Rahmen des Ausstellungsprogramms «LiveInYourHead»

CERRCO

«Keramik ist ein Material, aus dem jeder etwas Eigenes machen kann», sagt Magdalena Gerber, die zusammen mit dem Künstler Christian Gonzenbach das «CERRCO» in Genf leitet. Das «Centre d’expérimentation et de réalisation en céramique contemporaine» gehört zur HEAD in Genf und entstand 2009, nachdem die Bachelor-Keramik-Studienrichtung an der Schule aufgelöst worden war. Die HEAD wollte ein starkes Zentrum und eine Plattform für zeitgenössische Keramik beibehalten, schliesslich hat dieses Handwerk in der Gegend eine lange Tradition. Das «CERRCO» leistet dabei einiges: Es bietet mehrmonatige Residenzen für Künstler, Designer und Architekten an, wobei die Zahl dieser Residenzplätze dieses Jahr von zwei auf drei erhöht werden konnte. Das Atelier ist aber zugleich für alle Studierenden der HEAD offen. Zudem nimmt es Mandate von aussen an und realisiert Auftragsarbeiten. Auch die Forschung ist ein wichtiger Teil der Aktivitäten des Zentrums. Verschiedene Ausstellungen geben Einblick in die Resultate der Workshops und Residenzen. Neben den drei Fachausbildungszentren in Bern, Vevey und Genf ist die HEAD die einzige Fachhochschule der Schweiz mit einer eigenen Keramikabteilung. Wissensvermittlung tut not, denn das Handwerk will gelernt sein. Vieles lässt sich bei Keramik nicht planen: Wie sieht die Form nach dem Brennen aus? Oder geht sie gar kaputt? Wie reagiert die Glasur? Mit solchen Ungewissheiten muss man umgehen können, das liegt nicht allen Kreativen. Meist merken Designer und Künstler schnell, dass sie auf professionelle Unterstützung angewiesen sind. Für Einzelne bedeute die Residenz im «Cercco» ein einmaliges Experiment, andere würden sich vom Virus Keramik anstecken lassen, sagt Gerber.

www.hesge.ch/cerrco

 

Der Keramiker arbeitet mit verschiedenen internationalen und Schweizer Künstlern und Designern zusammen. Daneben entwickelt er eigene Kollektionen. Er ist Mitinitiator des «Keramikpanoramas», das alle zwei Jahre in Murten stattfindet.

Peter Fink

Vom Virus infiziert sind offensichtlich auch Menschen, die täglich mit Keramik arbeiten. Die Besuche in verschiedenen Keramik-Ateliers machen deutlich, dass das Verständnis des Töpferhandwerks und seiner Ausübung ganz unterschiedlich ausfallen kann. Gemeinsam ist allen Protagonisten die grosse Leidenschaft für die Sache. Eine der zentralen Figuren in der Schweizer Keramikszene, die gerade auch für viele Neulinge eine Anlaufstelle darstellt, ist Peter Fink. Der gelernte Töpfer stammt ursprünglich aus der Deutschschweiz, ist aber über Umwege vor 24 Jahren in Ependes bei Fribourg (Freiburg) gelandet. Seine grossräumige Töpferei ist Ladenlokal und Atelier in einem. Hier bietet Fink seine eigenen, in Serie hergestellten Gebrauchskeramik-Kollektionen an. Fink arbeitet sowohl an der Drehscheibe, was die flexiblere und schnellere Form der Fertigung sei, wie auch mit Gipsformen. Letzteres sei komplexer und brauche in der Entwicklung mehr Zeit, wie er erklärt. Typisch für die Arbeits- und Denkweise des erfahrenen Handwerkers ist die Pflege eines grossen Netzwerks und die Zusammenarbeit mit ganz unterschiedlichen Auftraggebern.

Regelmässig lädt er etwa Künstler zu sich ein, um gemeinsam etwas zu entwickeln und auszustellen. Im Laufe der Jahre machte er sich mit seiner Expertise einen Namen und bekam immer mehr Anfragen und Aufträge Dritter. Er mag es, für die Ideen anderer Gestalter Lösungen zu suchen und zu experimentieren, häufig sind seine Inputs nicht nur technischer Art, sondern betreffen auch die Form – so genau lässt sich das eben nicht immer trennen. Diese Arbeit erlaube auch eine Distanz zur eigenen kreativen Arbeit. Als Künstler sehe er sich nicht, dafür habe er zu wenig Durchhaltewillen, meint er bescheiden. So entwickelte sich ein Geschäftsmodell mit unterschiedlichen Standbeinen. Dazu gehören die eigene Produktion und das Arbeiten für externe Auftraggeber, darunter junge Designer wie Dimitri Bähler, Tomas Kral ,Nicolas Le Moigne oder Mathieu Lehanneur, um nur einige zu nennen. Zudem unterrichtet er regelmässig an Fachhochschulen und anderen Institutionen oder gibt in seinem Atelier Kurse. Für Schulen entwickelt er auch komplexe Prototypen. Kurzum: Langweilig wird dem umtriebigen Vollprofi nie. Dass er daneben auch noch Zeit findet, um Initiativen wie das «Keramikpanorama» auf die Beine zu stellen, ist bemerkenswert. Die vierte Edition dieser kuratierten (die Teilnehmer müssen sich bewerben und werden von einer Jury bewertet) Freilicht-Ausstellung in Murten ging im September dieses Jahres über die Bühne. Ziel sei es, diese Plattform noch stärker zu professionalisieren, erklärt Fink. Denn auch wenn nun jeder technikmüde Städter zum Keramiker zu mutieren scheint: Keramik als Beruf ist nur für die Wenigsten etwas. Sogar viele Studierende aus den Fachklassen würden sich nach der Ausbildung abwenden, gibt Peter Fink zu bedenken.

www.potsfink.ch

 

Laurin Schaubs Objekte sind eine zeitgenössische Interpretation des prestigeträchtigen Porzellans. Sie strahlen dieselbe Wertigkeit aus, ohne verstaubt zu wirken.

Das Geschirr der «Basic Collection» ist erschwinglich, während den Objekten aus den Serien «Bushes and Trees », «Lustre» oder «Terrazzo» komplexere Fertigungsmethoden zugrunde liegen und diese deswegen auch teurer sind. Einzelne Stücke hat Laurin Schaub exklusiv für die Churer Galerie Okro entworfen.

Laurin Schaub

Einer der ausgebildeten Töpfer, der blieb und in letzter Zeit besonders von sich reden machte, ist Laurin Schaub. Er gehörte bis 2014 dem Keramiker-Kollektiv «Good Life Ceramics» an. Mit seinen aussergewöhnlichen Objekten, die eher Landschaften als klassischem Geschirr gleichen, gewann er dieses Jahr den Swiss Design Award. Neben experimentellen Stücken, bei denen er die Grenzen des Materials auslotet, bietet er auch eine klassischere und erschwinglichere Linie an. Schaub arbeitet mit Porzellan, einem Material, das ganz besondere Eigenschaften besitzt. Es schwindet beim Brennen stärker und wird heisser gebrannt als Ton. Es kann auch flüssig verarbeitet werden. Dank des Giessens in Gipsformen erreicht man so eine grosse Präzision bezüglich der Form. Objekte aus Porzellan zeichnen sich durch eine grosse Härte und Dichte aus. Bei dünner Wandstärke sind sie zudem lichtdurchlässig. Laurin Schaubs Objekte sind eine zeitgenössische Interpretation des prestigeträchtigen Porzellans. Sie strahlen dieselbe Wertigkeit aus, ohne verstaubt zu wirken. Längst arbeitet Schaub auch mit Galerien zusammen und schafft sogar exklusive Einzelstücke für neuartige Gastronomiekonzepte, wie etwa «Steinbeisser». Dass die Arbeit von Keramikschaffenden wieder mehr Anerkennung findet, schätzt Schaub. Allerdings warnt er auch vor der Romantisierung des Handwerks. Keramik sei eine komplexe Sache und vor allem keine lukrative Angelegenheit. Der Boom werde auch nicht dazu führen, dass sich mehr Leute für eine professionelle Ausbildung entscheiden würden, meint er.

www.laurinschaub.ch

Goodlife Ceramics: Das schlichte Geschirr von Ursula Vogel lebt von subtilen Akzenten, die aus einem einfachen Objekt ein Einzelstück machen. Immer wieder entstehen spannende Auftragsarbeiten wie etwa für das Restaurant «Maison Manesse» oder das Kino «Houdini» (in Zusammenarbeit mit Barbara Postiasi).

Goodlife Ceramics

Dieselbe Ausbildung wie Laurin Schaub genoss auch Ursula Vogel: Töpferlehre und danach die Fachklasse in Vevey. Sie war Teil des «Good Life Ceramics»-Kollektivs und behielt bis jetzt diesen Namen. Mit ihrem eigenen möchte die Keramikerin nicht auftreten – dafür ist sie zu bescheiden. Das Auftreten als Gruppe konnten alle Beteiligten auf ihre Weise als Sprungbrett nutzen. Während Ursula Vogel nämlich vorher neben dem Töpfern stets einen Brotjob hatte, kann sie seit dem gemeinsamen Auftritt an der Sihlpost in Zürich von der Keramik leben. Ihre Hauptkunden sind Highend-Gastrobetriebe, die auf apartes Geschirr setzen. Es sei ein anderes Erlebnis, wenn man ein Gericht aus einem handgefertigten Einzelstück esse statt aus gesichtsloser Massenware. Sie beobachtet diesbezüglich eine veränderte Wahrnehmung: «Vor zwanzig Jahren herrschte auch in den Restaurants eine aufgeräumte Ästhetik, heute trifft man vermehrt auf handwerklich Gefertigtes», sagt sie. Auch sie arbeitet mit Porzellan, das dank seiner glatten, glasähnlichen Oberfläche pflegeleichter ist als das poröse Steingut, das erst durch die Glasur diese Eigenschaften erhält. Porzellan ist so stabil, dass man die Glasur problemlos auffrischen kann, was die Keramikerin teilweise für Restaurants auch macht. Das nennt man nachhaltig. Eine eigentliche Ladenkollektion hat sie bis jetzt nicht entworfen. Das Vertreiben von Stücken über Geschäfte ist problematisch, weil der Zwischenhandel höhere Preise mit sich bringt und auch für die Herstellenden weniger übrig bleibt. Für den Verkauf ihrer schlichten und geradlinigen Entwürfe setzt Ursula Vogel auf sporadische Pop-up-Formate, die sie zusammen mit Gleichgesinnten organisiert. Solche Netzwerke sind wichtig und fördern den kreativen Austausch.

www.goodlifeceramics.ch

«Vor zwanzig Jahren herrschte auch in den Restaurants eine aufgeräumte Ästhetik, heute trifft man vermehrt auf handwerklich Gefertigtes»

Ursula Vogel

Barbara Postiasi ist fasziniert von der alten Raku-Technik. Dabei werden die Stücke nach dem ersten Brennvorgang in einen Behälter mit organischem Brennstoff luftdicht eingebettet, wodurch die typischen schwarz gefärbten Risse entstehen.

Barbara Postiasi

Seit einem Jahr teilt Ursula Vogel das Atelier mit Barbara Postiasi, die unter dem Namen «Tipi» Raku-Keramik macht. «Diese japanische Brenntechnik mit ihrem Bezug zu den vier Elementen hat mich von Anfang an fasziniert», erzählt Postiasi. Die Autodidaktin wollte eigentlich eine Weiterbildung besuchen, das gab es bei Raku aber nicht, sodass sie sich ihr Wissen über andere Keramiker einholte, die so arbeiten. Nach wie vor lernt sie am meisten beim Ausprobieren und sammelt so ihre Erfahrungen mit der kapriziösen (weil unvorhersehbaren) Raku-Technik. Mittlerweile ist sie mutiger geworden und hat ihr Repertoire ausgeweitet. Tischbeine, Lampenfüsse oder sogar Klobesenbehälter aus Raku-Keramik hat sie schon gefertigt. Durch das Teilen des Arbeitsplatzes mit Ursula Vogel sind auch gemeinsame, abenteuerliche Stücke entstanden: eine Mischung aus Raku und Porzellan. Überhaupt ist die Experimentierfreudigkeit ein gemeinsames Merkmal der neuen Generation von Keramikschaffenden. Man möchte Neues ausprobieren, nicht nur, was das Material betrifft, sondern auch bezüglich Geschäftsmodelle.

www.ankertipi.com

Hanna Büker giesst ihr Porzellan-Geschirr. Das ergibt zwar sehr präzise und vorhersehbare Formen, doch durch die individuelle Glasur ist trotzdem jedes Stück einzigartig.

Hanna Büker (Where Shadows Fall)

Das Suchen nach einer neuen Möglichkeit, ein Projekt intelligent zu vermarkten, bewog Hanna Büker kürzlich dazu, an der Berner Fachhochschule eine Vertiefung in «Design Entrepreneurship» zu beginnen. Sie fand über Umwege zur Keramik. Nach einer Ausbildung zur Übersetzerin spürte sie den Drang nach kreativer Handarbeit. Das führte sie zum Studiengang «Style und Design» an der ZHdK, einem Lehrgang, der sehr breit angelegt ist. Mit dieser Offenheit müsse man auch umgehen können, sagt Büker. Das Navigieren zwischen den Disziplinen stellt für sie kein Problem dar – im Gegenteil: Das ist, was sie antreibt. Für ihr Porzellangeschirr-Label «Where Shadows Fall» arbeitet sie in einem ersten Schritt mit dem 3D-Printer, dann erstellt sie Gipsformen, in welche die flüssige Porzellanmasse gegossen wird. Ihre Stücke sind schlicht und alltagstauglich, sie lassen sich dank der subtilen Farbpalette gut miteinander kombinieren.

Und schliesslich werden die fertigen Stücke von ihr fotografiert, was eine weitere Einnahmequelle darstellt: Gute Bilder brauchen nämlich alle. Das alles passiert in ihrem kleinen Atelier, das sie mit sechs anderen Kreativen teilt, die notabene keine Keramik machen. Der Austausch mit anderen Berufszweigen sei ihr wichtig. Sie selbst sieht sich nicht primär als Handwerkerin, obwohl sie alles von A bis Z selber herstellt. Sie weiss, dass man heute mit Produkten auch Geschichten erzählen muss und dass das Erscheinungsbild einer Marke so wichtig ist wie das Produkt selbst. Das hat nichts mit Oberflächlichkeit zu tun, sondern mit dem Denken in Konzepten. In ihrer Weiterbildung widmet sie sich einem spannenden Designprojekt, das beinahe soziologischer Natur ist; es geht um das Entwickeln von Gegenständen für sterbende Menschen. Gibt es für solche Produkte Potenzial? Wie kommuniziere ich ein derart tabuisiertes Thema, sodass sich die Leute angesprochen fühlen? Es sind Fragen, die Design und Objekte in einen erweiterten Kontext stellen. Auch anhand des Revivals von Keramik lassen sich neue Bedürfnisse unserer Gesellschaft ablesen.

www.whereshadowsfall.com

Der aktuelle Keramik-Trend ist nicht einfach eine Modeerscheinung, sondern eine Entwicklung, die den Wandel in unserer Denk- und Lebensweise reflektiert und deshalb die Wertschätzung für dieses Handwerk noch weiter steigen lässt.

Adressen und Tipps

Gagosian Galerie, Genf
«Fire and Clay», mit Keramikarbeiten folgender Künstler: Sylvie Auvray,Shio Kusaka, Takuro Kuwata, Grant Levy-Lucero, Ron Nagle, Sterling Ruby, Peter Voulkos, Betty Woodman, bis 15. Dezember, www.gagosian.com

Musée Ariana, Genf
Das Museum zeigt die beeindruckende Kunst- und Objektesammlung des Genfer Mäzens und Sammlers Gustave Revilliod (1817-1890). Das Musée Ariana bietet als einzige Institution in der Schweiz einen umfassenden Überblick über die Geschichte von Keramik und Glas – und gehört damit auch weltweit zu den bedeutendsten Museen seiner Art. Zurzeit ist auch eine Ausstellung mit zeitgenössischer Keramik zu sehen: «Come on baby, light my fire», bis 10. März 2019

Galerie Mark Müller, Zürich
«Savoir-faire & laisser-faire», mit Keramikarbeiten von Cornelia Trösch und Nora Wagner, bis 22. Dezember, www.markmueller.ch

Keramik-Verband
www.swissceramics.ch

Keramikpanorama
www.keramikpanorama.ch

Fotografie: Simon von Gunten (Peter Fink mit Rafael Waber im Atelier), Vasen (Werkfoto Peter Fink), Helvetia Leal (Barbara Postiasi), Christian Knörr (Barbara Postiasi), Damaris Berger (Bei Hanna Büker / where shadows fall), Hansruedi Rohrer (Laurin Schaub)